Montag, 6. August 2007

Kölle Alaaf

ja, wie man dem Titel schon entnehmen kann, war ich am Wochenende in Köln. Ich hatte letztes Jahr bei einer Promotionaktion in unserer Kantine bei einem Preisausschreiben mitgemacht und hatte doch tatsächlich mal gewonnen: Ein Wochenende für zwei Personen mit Frühstück in einem Hotel dieser Kette in Deutschland meiner Wahl - die Wahl fiel auf Köln. Ich habe das ganze noch mit einem Gutschein für ein "frankreichfreies" Wochenende in Deutschland verbunden und so konnten wir ein schönes Wochenende zuzweit mit Übernachtungen in einem 4-Sterne-Hotel verbringen.
Ich habe also versucht möglichst schnell aus dem Büro herauszukommen, um den großen Staus entgehen zu können - leider hats dafür nicht gereicht. Nach knapp fünf Stunden und unzähliger überholter holländischer Wohnwägen war ich dann endlich in Köln und hab mich auf dem Weg zum Hotel auch promt verfahren, wodurch in auch noch geblitzt worden bin. Aber nachdem ich das Hotel und dann auch den Eingang gefunden hatte - die Lobby des Hotels wurde gerade umgebaut - konnte ich dann auch das Zimmer beziehen und noch ein die Ankunft von Dea vorbereiten.
Gegen 23 Uhr war es dann auch soweit und Dea kam am Bahnhof in Köln an. Auf dem Weg dorthin musste ich zwangsläufig am Kölner Dom vorbei. Ist schon ein beeindruckendes Bauwerk vor allem, wenn er nachts angestrahlt wird. Naja auf jeden Fall war mein Spatzi dann da und wir sind erstmal ins Hotel und haben uns erholt, bzw. bis zum nächsten morgen durchgeschlafen. Man konnte da super schlafen, die Betten waren urgemütlich.
Am nächsten Morgen haben wir dann erstmal das geile Frühstück genutzt. Die hatten sogar einen Koch da stehen, der einem ein frisches Omlette (oder wie man das schreibt) gemacht hat, mit den Zutaten, die man wollte. Das war echt herrlich.
Dann sind wir aufgebrochen und sind erstmal schoppen gegangen. Dea hat eine schöne Jacke gefunden und ich endlich eine Leinenhose, die ich noch für den Urlaub brauche, gefunden. Es gibt eine riesen Einkaufsstraße in Köln, die auch noch zufälligerweise direck auf dem Weg zum Dom lag. Am Dom angekommen haben wir erstmal die Kirche besichtigt und haben auch entfernt das größte Heiligtum des Doms gesehen: die Knochen der heiligen drei Könige. Danach sind wir dann auf den Turm geklettert. Ganze 509 Stufen nach oben und dann konnte man noch nicht mal richtig über Köln schauen, weil da überall ein Zaun vorgespannt war - deutscher Sicherheitwahn. Aber das was man gesehen hat, hat sich auch nicht wirklich gelohnt. Bemerkenswert war auch, dass der schmale Aufgang, der über eine Wendeltreppe führte, nicht belüftet war, es dort drin also sehr stickig war und die sehr angenehm roch, wie sich bestimmt jeder vorstellen kann. Alle Aufsteiger waren am Schwitzen. Wieder am Boden haben wir uns dann noch die Schatzkammer mit dem Domschatz angesehen. Wobei ich mich besonders gewundert hab, war die Tatsache, dass wirklich jeder Erzbischof einen eigenen Hirtenstab hatte und die waren nicht besonders zurückhaltend gewesen in der Auswahl der Materialien: Gold dominierte fast alle dieser Stäbe. Der einzige Stab, der herausstach, war der vom letzten Erzbischof, der bestand nur aus Ebenholz mit Elfenbeinverzierungen - wie bescheiden.
Naja, nachdem wir die Touri-Attraktion "Kölner Dom" hinter uns gebracht hatten sind wir noch ein wenig am Rhein entlangspaziert, haben die Altstadt schon mal bei Tag ausgekundschaftet und sind dann wieder ins Hotel. Der Aufstieg war doch recht antrengend und wir beiden sehnten uns nach einer Dusche. Außerdem mussten wir uns noch umziehen, denn ich hatte noch einen kleine Überraschung für meine Süße geplant.
Frisch geduscht und bester Laune sind wir dann wieder in Richtung Altstadt maschiert und haben uns im Biergarten einer kleinen Kölschbrauerei, direkt am Heumarkt, ein lecker, rustikales Abendessen und ein paar Kölsch (jedenfalls ich) schmecken lassen. Dann wurde es auch schon Zeit, dass wir loskamen, sonst hätten wir noch den Beginn des Varietés verpasst, für das ich uns Karten besorgt hatte. "Very British" hieß das Programm und hat sich auf alle Fälle gelohnt. Es war viel Akrobatik und auch eine ganze Menge Lustiges dabei...Unterschiede zwischen England und Deutschland - mal eine andere Sicht auf uns Deutsche...und wir haben uns gut amüsiert. Das hat uns auch die gesalzenen Preise innerhalb des "Senftöpfchens" (so hieß das Theater) vergessen lassen - eine Flasche Wasser 7 Euro, ein Cocktail 9 - aber nach der Vorstellung nur noch 6 Euro...komisch...
Nach der Vorstellung und einen kurzen Intermezzo bei Hägen Dasz, wo sich Dea noch eine große Portion Schokoeis genehmigte, sind wir dann wieder zum Rheinufer und in die Altstadt gegangen. Hier sind wir dann im "Biermuseum" gestrandet, wo es verschiedenste Biere gab. An einem Tisch und nach ein zwei Kölsch oder Kriek, sind wir dann auch mit ein paar zugegebenermaßen schon leicht angetrunkenen Einheimischen ins Gespräch gekommen (auf diesem Weg schöne Grüße an Fino) und es wurde ein lustiger Abend.
Am Sonntag morgen haben wir uns nocheinmal das vorzügliche Frühstück schmecken lassen und sind dann mit Sack und Pack - also Andreas Tasche und Rucksack, meine Sachen waren schon im Auto verstaut- in die Stadt getiegert und haben sogar noch eine Bootstour entlang des Rheins gemacht, von der ich am Ende dann doch enttäuscht war, denn da wurde nicht wirklich viel erzählt und die meiste Zeit ist man an uninteressanten Stadtteilen vorbeigefahren. Danach haben wir dann noch die letzten Stunden im Park genossen und dann beide nach Hause gefahren/geflogen.

1 Kommentar:

Dea hat gesagt…

hey, du bist ja schon aktuell...fleißig, fleißig mein Spatz!
Danke für das superschöne WE!
Ich lieb dich!!!!!!!