Mittwoch, 24. Dezember 2008

1.5 Weihnachten

Hallo an alle und fröhliche Weihnachten. Wir haben sogar einen Weihnachtsbaum hier in China. Er ca. 50cm hoch und aus Plastik. Mit der ganzen Deko dran sieht er aber fast aus, wie ein echter. Wie haben wir den Weihnachtsbaum bekommen? Wir haben ihn einfach aus der Dekoration eines Kaufhauses herausgenommen. Um an eine Lichterkette zu kommen, hat Dea sogar so lange auf eine Verkäuferin eingeredet, dass diese dann die Lichterkette von einem Ausstellungsbaum heruntergenommen hat. :-)
Heiligabend haben wir abends im Paulaner in Nanjing verbracht. Hier gab es lecker deutsches Essen und ein sehr chinesisches Weihnachtsprogramm: Reise nach Jerusalem, Tortenwettessen, Ein Spiel basierend auf dem Huttanz,…aber es war total lustig. Am Ende hat sich noch Stefan, der Chefkoch im Paulaner zu uns gesetzt und als wir dann mit seiner Frau eine Partie Yenga angefangen hatten, kam auch noch der Braumeister Wolfgang dazu und der Abend hatte einen gemütlichen Ausgang, während auf der Bühne zwischen Travestieshow und Chipmunksparodie gewechselt wurde.
Heue Mittag brechen wir zu einer Jangtsecruise auf und werden am 29.12. wieder zurück sein.
Bis dahin noch ein frohes Fest und bis bald.
Dea & Tobi

Mittwoch, 17. Dezember 2008

7.11 China live – One Child Policy

各位同事,

08年度的独生子女费 及 女职工福利补贴 将于本月底发放。该补贴不计缴个人所得税,将通过银行划入个人工资帐户。

标准为:独生子女费 60元/年
女职工福利补贴 60元/年

为发放独生子女父母奖励金,请大家递交一份《独生子女父母光荣证》复印件到人力资源部 刘晓磊 Room 202 处。非南京同事提供传真件或扫描件即可。登记截至时间:2008年12月19日。
注:子女年龄14周岁截至

So sah die E-Mail aus, die ich bekommen habe. Wie ihr euch denken könnt, habe ich nichts davon verstanden. Auf Nachfrage habe ich dann erfahren, dass die vielen Zeichen da oben folgendes bedeuten: Jeder Mitarbeiter, der ein Kind hat (und nur eines), darf sich zu Weihnachten über 60 Extra RMB freuen, wenn es eine Mitarbeiterin ist, dann bekommt sie oben drauf nocheinmal 60 RMB. Dieses Geld wird von der Firma verteilt, kann aber beim Staat wieder reingeholt werden. Dadurch wird versucht die One-Child-Policy, die es ja bekannterweise hier in China gibt, den Leuten schmackhaft zu machen.
China versucht seine enorme Bevölkerung durch eine ein Paar – ein Kind Strategie nicht weiter anwachsen zu lassen. Dabei gilt folgende Regel: Jedes Paar (außereheliche Kinder gibt es hier ja sowieso nicht), dass zu der Bevölkerung der Han-Chinesen gehört (95% aller Chinesen) und in China lebt, nur ein Kind bekommen darf/soll. Wenn ein Paar aus zwei Einzelkindern besteht, dann dürfen sie zwei Kinder bekommen, um die Versorgung der älteren Familienangehörigen zu gewährleisten.
Sollte ein Paar wieder erwarten doch zwei Kinder bekommen, dann muss es eine Art Strafe zahlen. Diese Strafe begründet sich auf der Annahme, dass dieses Paar die Versorgungseinrichtungen, wie z.B. Kindergärten, ja doppelt nutzt und diese doppelte Nutzung somit bezahlen muss.
Da es diese Politik schon eine Weile gibt, kann man auch schon die ersten Auswirkungen erkennen. Auf dem Land soll es nämlich wesentlich weniger Mädchen als Jungen geben, da ja die Brauteltern für die Mitgift verantwortlich sind bzw. waren. Diese Entwicklung führte zu einem Verbot der Geschlechterbestimmung per Ultraschall durch Ärzte. Meiner Meinung nach dreht sich diese Entwicklung aber wieder um, denn aufgrund von Angebot und Nachfrage habe sich z.B. in Shanghai Hochzeitsmärkte entwickelt. Hier werden Steckbriefe der zu vergebenen Kinder an Büsche gehängt und die Eltern oder Grosseltern suchen dann anhand der Steckbriefe einen passenden Partner für ihre Kinder (die sich auf ihre Karriere konzentrieren sollen). Ist dann ein potentieller Partner gefunden, dann werden erstmal Fotos gezeigt und dann wird gefeilscht: Wer bringt was mit in die Ehe ein? Wer stellt die Wohnung?... Ist man sich irgendwann einig, dann werden erst die Kinder ihren zukünftigen Schwiegereltern vorgestellt und dann dürfen sie sich auch mal untereinander sehen und lieben lernen. Aufgrund der vielen noch zu verheiratenden Jungen ist es momentan recht leicht seine Tochter „günstig“ in eine gut situierte Ehe einzubringen.
Zum Glück haben wir solche Probleme nicht auch in Deutschland, aber das ist eben China live.

Samstag, 13. Dezember 2008

4.23 Unterwegs – Papa und Kathrin in Nanjing und Suzhou (05.11. – 06.11.2008)

So eine Chance lässt man sich nicht entgehen. Das haben sich auch mein Vater und meine Schwester gedacht, als sie erfuhren, dass ich nach China gehe. Nach einem knappen halben Jahr war es dann soweit und der Trip für die beiden begann. Natürlich wollten sie auch mich besuchen kommen, deswegen war Nanjing gleich die zweite Station der beiden auf ihrem Weg durch China.
Kaum hier angekommen mussten sie erstmal auf mich am Flughafen warten, da ich zum einen etwas spät losgekommen bin und zum anderen der Taxifahrer noch tanken gehen musste, bevor er die lange Strecke zum Flughafen in Angriff nahm. Dafür war dann aber die Wiedersehensfreude umso größer. Als wir dann endlich daheim angekommen sind, gab es noch nachträgliche Geburtstagsgeschenke für mich und dann ins Bett, denn am nächsten tag stand Nanjing auf dem Programm.
Nach einem wie immer sehr leckeren Frühstück bei Skyways, der German Backery hier in Nanjing, nahmen wir dann den ersten Programmpunkt in Angriff, die Jangtsebrücke. Leider hat der Taxifahrer uns nicht dorthin gebracht, wo ich hinwollte, bevor ich das aber realisiert hatte, war er schon wieder weg. Er hatte uns an den Beginn der Auffahrt zur Brücke gebracht. Aber da es hier einen Fußgängerweg gab sind wir dann eben den Weg hinaufgelaufen. Auf dem Weg China pur: Gehupe und Gedrängel auf der Straße und sogar auf dem Fußgängerweg musste an aufpassen nicht von einem Motorradfahrer über den Haufen gefahren zu werden. Am Ende haben wir aber auch das geschafft und standen oben auf der Jangtsebrücke. Leider konnte man aufgrund des Smogs nicht genau erkennen, wo das andere Ufer des Jangtses war und auch der Überblick über Fluss und Stadt war eigentlich nicht gegeben. Runter sind wir dann mit dem Lift und einem kleinen Spaziergang durch den Park, durch den ich eigentlich schon hoch laufen wollte. Um unsere Lungen ein wenig frei zu bekommen war unsere nächste Station der Xuanwu-Lake-Park, in dem man über miteinander verbundene Inseln im größten See von Nanjing spazieren kann. Hier konnten wir ein wenig grün genießen und uns sogar noch einen Vogelpark ansehen. Es war halt das, was sich Chinesen unter einem Vogelpark vorstellen und so gab es hauptsächlich weiße Tauben und Pfauen in ‚artgerechter’ Tierhaltung. Arme Viecher. Danach hatten wir dann Hunger und sind in die Innenstadt von Nanjing um dort eine Nudelsuppe zu essen und ein wenig bummeln zu gehen. Nach einem Kaffee bei Starbucks sind wir dann ins Gold&Silver gegangen, um dort den Abschied von Thomas, dem einzigen deutschen Praktikanten in meiner Firma zu feiern. Ausklingen lassen haben wir den Abend dann am Fuzi Miao. Hier ist eine riesige Fußgängerzone um einen Konfuziustempel herum entstanden, in der man sobald es dunkel geworden ist sehr schön chinesischen Kitsch betrachten kann. Alles in bunt beleuchtet oder angestrahlt und man kann eine Bootsfahrt machen, was wir aber nicht getan haben.
Am nächsten Morgen fuhr dann pünktlich um halb 10 der Zug in Richtung Suzhou ab mit uns darin. In Suzhou sind wir zuerst zum Tigerhill gefahren. Ich bin hier vorher schon mal gewesen, so dass ich wusste, dass hier ein schöner Park ist, mit einer steinernen und schiefen Pagode als Mittelpunkt. Durch die immer wieder auftretenden Regenschauer war das Erlebnis natürlich nicht so schön, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Wir haben sogar eine Ausstellung von chinesischen Bonsaibäumen gefunden (die Kunst des Bonsais wurde ja ursprünglich in China erfunden und dann nach Japan exportiert). Der Unterschied zu den japanischen Bonsais besteht darin, dass die chinesischen ziemlich groß sein können. Ich glaube den Chinesen kommt es nur auf das schöne Wachstum an und nicht darauf, dass die möglichst klein wachsen. Nach einem Mittagessen, bei dem uns die Wirtin dann noch bescheißen wollte, sind wir dann aufgrund des starken Regens zum Seidenmuseum von Suzhou gefahren. Hier gab es einiges interessantes zum Thema Seide und Seidenherstellung zu sehen, das unbedingte Must-Go, wie es im Reiseführer beschrieben worden ist, war es leider aber nicht und wir waren dort dann auch schnell wieder verschwunden. Als letzten Programmpunkt haben wir uns dann noch den ‚Garten meiner politischen Wenigkeit’ angeschaut. Hier muss sich jemand mit der Übersetzung vertan haben, denn dieser Garten ist ziemlich groß. Eigentlich ist es ein sehr schön angelegter Park, in dem man toll spazieren kann. Mit Wenigkeit hat der allerdings nichts zu tun. Wieder in Nanjing angekommen sind wir noch zu einem sehr leckeren Teppanyaki gegangen und haben es uns schmecken lassen.

Montag, 1. Dezember 2008

10.5 Alltag – Schneider

Es haben sowieso schon alle gehört und trotzdem war ich überrascht, als ich hierher kam. Irgendwann wurde ich einmal mit zu dem Stoffmarkt von Nanjing genommen. Diesen Stoffmarkt kann man sich als ein kleines zweigeschossiges Kaufhaus vorstellen in dem nur Stände mit verschiedenen Stoffen ausgestellt sind. Preise sind natürlich wie so oft hier in China Verhandlungssache und nicht ausgeschrieben. Man läuft also durch die Reihen der Stände und sucht nach einem Stoff, der einem zusagt und dann geht das Verhandeln los. Man startet meist bei ungefähr 120 RMB für einen Meter und geht dann mit einer Ladung Stoff für ca. 35 – 45 RMB nach Hause.
Jetzt wird der Schneider bestellt. Mr. Ma, so heißt er, hat diverse Vorteile: Er versteht teilweise Englisch und er kommt direkt nach Hause. Außerdem sind die Preise auch in Ordnung, denn eine Anzug für Männer kostet 250 RMB, eine Hose 50 RMB und ein Hosenanzug für Frauen 180 RMB, aber nur das Schneidern und Zusatzausrüstung, wie z.B. das Innenfutter bei einem Sakko und die Knöpfe. Somit landet man am Ende bei ungefähr 400 RMB für einen maßgeschneiderten Anzug (ca. 40 – 50 Euro). Da Mr. Ma mittlerweile auch meine Größe ganz gut raus hat, sitzen die Anzüge meist echt super und da ich mir den Stoff ja ausgesucht habe, gefallen mir alle Anzüge bisher super gut.
Ich habe vor mich hier noch mal so richtig mit Anzügen einzudecken, so dass ich für die nächsten Jahre bestens versorgt bin.

Für Hemden fahre ich lieber nach Shanghai, denn hier gibt es auf dem hiesigen Stoffmarkt ganze Läden voller aller erdenklichen Hemdenstoffe. Allerdings kann man die meisten Stoffe nicht mitnehmen, sondern muss vor Ort schneidern lassen. Die messen einen gleich im Shop aus und eine Woche später (eventuell sogar etwas früher) kann man die Sachen dann abholen. Damit man auch eine Woche später noch weiß, welchen Stoff man sich ausgesucht hatte, bekommt man eine kleine Stoffprobe auf den Abholschein geklebt, damit man später noch kontrollieren kann. Die Sachen sind qualitativ sehr gut und ich habe mittlerweile 17 Hemden dort machen lassen und werde für Deutschland auch nochmal gut zulangen, denke ich.

4.22 Unterwegs – Shanghai Formel 1

So mittlerweile hänge ich ganz schön hinterher mit dem Berichteschreiben, ich hatte einfach noch nicht die Muße über das Shanghaiwochenende zu schreiben. Jetzt muss das aber geschehen, weil ich sonst nicht mehr aufholen kann.
Knapp eine Woche war ich wieder in China, da ging es los auf den nächsten Ausflug. Im Vorfeld hatten wir uns schon Karten für den Formel 1 Grand Prix in Shanghai organisiert, denn solch eine Chance lässt man sich dann doch nicht entgehen. Um den Geldbeutel unserer Praktikanten zu schonen haben wir uns entschlossen erst am Samstagmorgen zu starten, so dass wir rechtzeitig zum ersten Qualifying auf der Rennstrecke sind. Das bedeutete, unser Zug fuhr um 06:13 aus Nanjing ab. Unser genereller Treffpunkt ist eine Stunde vor Zugabfahrt und so sollte es auch dieses Mal sein. Leider lag ich zu diesem Zeitpunkt, zwar schon wach, noch in meinem Bettchen. 15 Minuten später, ich musste mich noch fertig machen und packen, konnten wir (Stefan H., Michael, Michel und ich) dann aufbrechen.
In Shanghai sind wir dann, nach einem kleinen Frühstück, gleich weiter zu einer Shuttlebusstation und von dort aus nach Anting. So heißt der Vorort, in dem die Rennstrecke liegt. Dort angekommen haben wir erstmal festgestellt, dass unsere Plätze sehr weit auseinander liegen, so ziemlich an den gegenüberliegenden Seiten der Rennstrecke. Dummerweise bedeutete das für mich...einmal um den halben Kurs laufen und das bei der Hitze, die an dem Tag geherrscht hatte. Nach gefühlten zwei Stunden kam ich dann an meinem Eingangstor an und hab dort auch gleich die Freunde von Andre und Jana getroffen, die für den Samstag deren Karten benutzen durften.
Wir kamen genau rechtzeitig, denn das Qualifying hatte gerade begonnen. Wir kamen also auf die Tribüne und da wären mir fast die Ohren weggeflogen, als der erste F1 Bolide an unseren Plätzen vorbeidonnerte. Das ist ja so was von laut. Zum Glück hab ich mir schon vorher Ohrenstopfen gekauft, die ich auch gleich angewendet hatte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ohne Ohrenstöpsel ging auf der Tribüne gar nichts. Leider hat das auch die Kommunikation auf ein minimales Minimum beschränkt...Gestik und Mimik waren angesagt.
Nach dem ersten Eindruck der Formel1 Wagen haben wir dann mal die nähere Umgebung erkundet und uns die ganzen Sponsorenstände angeschaut. Alle großen Rennställe hatten selbstverständlich ihre Werbeflächen bekommen und man konnte einige neue Autos, Technikartikel und jede Menge Merchandiseartikel (zu überteuerten Preisen) bewundern oder erstehen. Eine riesige Schlange hatte sich vor einer großen Cola-Zero Flasche aus Pappe gebildet. Hier haben bestimmt über 100 Leute gewartet um mit dieser Flasche fotografiert zu werden. Man muss dazusagen, dass es sich ausschließlich um Chinesen handelte...ich werde sie nie verstehen, fürchte ich.
Nach dem letzten Qualifying und dem ersten Rennen der ehemaligen Formel 3 und dem Eintreffen von Thomas, der extra aus Beijing eingeflogen war, sind wir dann wieder nach Shanghai gefahren. Leider dachten sich das wohl auch alle anderen Leute und so haben wir für die Strecke, für die wir am Vormittag eine Stunde gebraucht hatten, am frühen Abend 2,5 Stunden. Danach konnten wir dann aber schließlich Jana und Andre abholen und mit ihnen zu einem guten Cantonesischen Restaurant fahren. Zum Abschluss sind wir noch in eine Cocktailbar gegangen, in der es einen sehr leckeren Chilicocktail gab. Dort haben wir uns dann getrennt, weil ich bei Jana und Andre untergekommen bin, der Rest aber ins Hotel musste. Auf der Dachterasse haben wir drei dann noch den Abend bei einer Flasche Wein ausklingen lassen und sind dann – ich zumindest – hundemuede ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag sind wir drei dann erstmal schön frühstücken gegangen und haben uns dann gegen Mittag auf den Weg zur Rennstrecke gemacht. Der erwartete Stau kam erst später, als ich gedacht hatte, änderte aber nichts an der Tatsache, dass wir trotzdem nicht auf das Gelände gelassen worden sind. Das muss man sich mal vorstellen. Die haben superviele Parkplätze, lassen aber keinen dort parken. Wir haben dann einen Platz auf einem Seitenstreifen gefunden und mussten noch ca. 2 Kilometer zu Fuß laufen, um zur Strecke zu kommen. Endlich dort angekommen, wobei wir über leere Parkplatzareale gegangen sind, sind wir gleich zum Block und konnten uns dann das Highlight des Tages – wie sich später rausstellte – anschauen: den Porsche GT Cup. Hier hat es doch tatsächlich ein Fahrer geschafft sich zweimal bei uns in der Kurve zu verbremsen und einen schönen Dreher hinzulegen. Hat dafür auch viel Applaus bekommen.
Der restliche Tag verlief ziemlich ereignissarm, weil auf der Rennstrecke eigentlich nicht viel passierte. Und wir saßen extra in einer spitzen Kurve, in der Hoffnung, dass es mal knallt oder es mal Überholmanöver gibt, aber leider wurden wir derbe enttäuscht, denn es passierte einfach nix. Es war immer wieder laut, aber keine Spannung, keine Stimmung (Ohrstöpsel), kein Gar nichts. Lewis Hamilton hat das Rennen am Ende mit großem Vorsprung gewonnen. Nach dem Rennen haben Andre, Jana und ich uns beeilt, dass wir zum Auto kommen, denn nach der Erfahrung vom Tag zuvor hatte ich ein wenig Bammel, dass ich es nicht rechtzeitig zum Zug schaffen würde. Tja und dann saßen wir im Auto und konnten uns nicht bewegen. Taxifahrer haben in Hoffnung auf einen Fahrgast die ganze nahe gelegene Kreuzung blockiert und somit ging einfach mal gar nichts mehr. Ich hatte schon mit den Fahrern verhandelt, für wie viel Geld sie mich zum Bahnhof bringen würden, aber der Preis war einfach viel zu überteuert und so haben wir im Auto gewartet. Irgendwann hat sich die Polizei dann entschlossen die Tore zur Rennstrecke freizugeben und auf einmal waren die Taxis verschwunden und wir hatten freie Fahrt. Um den Stau zu entgehen sind wir eine andere Route gefahren – zum Glück arbeitet Andre in Anting und kannte sich aus – und knappe 45 Minuten später waren wir dann auch am Bahnhof und ich hatte sogar noch Zeit um noch was Essen zu gehen. Im Bahnhof bzw. im Zug habe ich dann auch die anderen wieder getroffen und so konnten wir vollzählig die Heimfahrt antreten.