Mittwoch, 15. Oktober 2008

10.3 Alltag – Friseur

Kommen wir neben den ganzen Reisen auch mal wieder zu alltäglichen Dingen, die hier durchaus ein Problem darstellen können, weil man sich nicht wirklich verständigen kann. Ein nächstes Beispiel ist der Besuch beim Friseur.
In unserer Straße gibt es einen Friseur, zu dem wir immer gehen, denn dort gibt es zumindest zwei Angestellte, die ein wenig englisch sprechen. Bei diesem Friseur bekommt man erstmal die Haare gewaschen, was hier zum Service einfach dazugehört. Währenddessen wird man – meistens auf chinesisch – vom Haarewäscher gefragt, welchen Schnitt man denn haben möchte: den für 15, 30 oder 58 RMB, also der teuerste kostet 5,80 Euro. Wenn man sich dann entschieden hat, dann wird man einem entsprechenden Friseur zugewiesen. Hier schneiden fast ausschließlich Männer die Haare. Der schneidet einen dann die Haare, so wie er denkt, dass sie gehören. Man muss immer wieder den Kamm nehmen und die Scheitel, die sie schneiden möchten, wegkämmen, aber meistens verstehen sie es nach dem zweiten Mal und man kann sich in Ruhe zurücklehnen und seinen Tee oder Kaffee trinken. Wenn er fertig ist, bekommt man noch mal die Haare gewaschen und am Ende wird man vom Friseur noch mal kontrolliert, ein wenig nachgebessert und hingeföhnt.
Vom Prinzip her eigentlich nicht viel anders als in Deutschland nur gibt es hier wesentlich mehr Personal (es gibt sogar einen, der nur die Tür für die Kunden aufmacht) und es ist wesentlich günstiger. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich noch nicht wieder na das Haare färben rangetraut habe, das lasse ich lieber wieder in Deutschland machen.

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