Donnerstag, 19. Februar 2009

4.27 Unterwegs – Shanghai (30.12.2008 - 04.01.2009)

Nach einem Ruhetag in Nanjing setzten Dea und ich unser Ausflugsprogramm fort und begaben uns für die nächsten sechs Tage nach Shaghai. Hier haben wir in einem tollen Hotel direkt am Huang Pu zu den Füßen des Oriental Pearl Towers gewohnt. Von hier aus haben wir ein paar Ausflüge unternommen und die Stadt erkundet, solange das die Kälte zugelassen hatte.
So sind wir über den People Sqaure geschlendert, haben uns das Stadtentwicklungsmuseum angesehen, vom Bund aus die Skyline von Pudong bewundert und von Pudong aus den Bund. Wir waren im Yu Garden und sind von dort aus in eine Einkaufsstrasse für Einheimische gestolpert, sind durch die kleineren Strassen von Puxi gelaufen und haben in einem Fake-Markt kräftig um Preise gefeilscht. Dea hat sich auf dem Stoffmarkt noch ein Kleid und diverse Blusen schneidern lassen und ich konnte nicht umhin noch mal zwei Anzüge in Auftrag zu geben.
Silvester sind wir nach einem Essen im Hotel in einer völlig verstopften U-Bahn auf die andere Flussseite gekommen und über die Nanjing Lu, der Haupteinkaufsstraße in Shanghai, zum Bund gelaufen. Hier gibt es die Lounge 18, in der wir Silvester feiern wollten. Für stolze 250 RMB Eintritt hatten wir noch ein Glas Champagner inklusive und konnten uns in dem zugegebenermaßen sehr schönen Club umschauen. Hinsetzen konnten wir uns leider nicht, denn alle Tische und sogar die Sitze an der Bar waren bereits reserviert. Somit haben wir uns dann nach zwei Stunden Rumgestehe entschieden um 12 am Bund zu sein und dort mit der Masse reinzufeiern. War echt schön – fast alle hatten sich Wunderkerzen besorgt, so dass es überall Funken gesprüht hatte und es wurden haufenweise Wunschlichter (natürlich in Rot, der Farbe des Glücks in China) in den Himmel geschickt. Dadurch, dass wir am Bund, also am Ufer des Huang Pus standen, konnten wir die ganzen Feuerwerke der internationalen Hotels entlang des Flusses bestaunen. Nach einer Weile haben wir dann ziemlich durchgefroren ein Taxi bekommen (und das war gar nicht so leicht an diesem Abend) und haben für die 500m Luftlinie über den Fluss 40 Minuten Fahrtzeit gebraucht, weil irgendwie die ganze Stadt auf den Beinen war und alle Tunnel verstopft waren. Am nächsten Morgen haben wir uns dann mit Jana und Andre in Begleitung von Janas Mutter und Bruder im M on the Bund zum New Years Recovery Brunch getroffen: lecker Essen und eine Terrasse mit tollen Blick über den Bund.
Nach diesen paar Tagen mussten wir dann noch einen Sprint durch die Shanghaier U-Bahn hinlegen, damit wir noch rechtzeitig den Zug erreichen konnten, dabei ist die neue Handtasche von Dea gerissen und nur die diversen anderen Taschen, die sie umhängen hatte, haben uns vor einer ziemlichen Katastrophe bewahrt, denn wäre die Tasche runtergefallen, wären alle Unterlagen von Dea weg gewesen (Pass, Flugticket, Geld, Kreditkarten, etc.). Zum Glück ist alles Gut gegangen und so konnten wir verschwitzt aber glücklich auf unseren Plätzen in Richtung Nanjing Platz nehmen.

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