Mittwoch, 22. August 2007

U21-Länderspiel

Ja, hier bin ich wieder. Gestern waren wir (Anke, Vincent, Gerd, Christian, Kevin und ich) bei dem letzten Vorbereitungspiel der U21-Nationalmannschaft in Fürth. Dies war die letzte Chance für einige Spieler sich für die EM-Quali und den Kader von Dieter Eilts zu empfehlen. Der Gegner hieß Irland.
Nachdem wir geklärt hatten, wie wir den weiten Weg von Erlangen nach Fürth zurücklegen sollten, was einige Diskusion erforderte, haben wir uns am Bahnhof getroffen. Alle? Nein Gerd und Christian haben sich dann doch entschieden mit dem Auto zu fahren.
Als wir in Fürth angekommen waren stellte sich noch kurz die Frage, mit welcher Bahn wir in welche Richtung und wie wir von der Station dann zum Stadion kommen. Nachdem auch diese geklärt war und wir noch rechtzeitig ins Stadion gekommen waren, konnten wir auch die architektonische Meisterleistung "Playmobil-Stadion" zu Fürth bewundern.
Uns wurde schlagartig klar, warum die SpVgg nicht aufsteigen möchte...das Stadion ist mit Nichten erstligareif. Die Tribünen sahen aus, als ob sie bei einigen Stadionschließungen günstig erworben worden waren, es wirkte wie Stückwerk. Es gibt dort fünf verschiedene Tribünentypen, die direkt nebeneinander stehen: die überdachte gemauerte Haupttribüne, die provisorische unüberdachte Tribüne mit Sitzplätzen, daneben ganz klein ein Block für die Gästefans mit Stehplätzen und einer steileren Neigung als die Nebentribüne, daneben ist auf der Gegengeraden eine Tribüne, die ebenfalls sehr provisorisch wirkt, aber mit Sitzplätzen ist und überdacht worden ist. Zu guter Letzt gibt es noch einen großen Heimfanblock mit Stehplätzen. Zwischen den Heimfanblock und der Haupttribüne gibt es gar keine Tribüne...ohne Kommentar.
Wenn uns das Stadion schon nicht beeindrucken konnte, so hofften wir wenigstens mit Tempofussball, tollen Kombinationen und vielen Torchancen begeistert zu werden, aber auch hier Fehlanzeige. Das Spiel war wohl sehr taktisch geprägt (wenn man es beschönigen möchte), denn Irland stand sehr tief und Deutschland viel nichts ein. So spielte sich der Großteil des Spiels i Mittelfeld, begleitet von vielen Fehlpässen beider Mannschaften, ab. Hoffnung gab es nach 18 Minuten als Deutschland mit 1:0 in Führung ging, aber leider hörten sie danach auch auf Fussball zu spielen und warteten auf die Iren, welchen dann auch noch kurz vor der Halbzeit das 1:1 gelang.
In der zweiten Halbzeit spielte Deutschland konsequenter nach vorne ohne jedoch gute Torraumszenen zu erspielen. folgerichtig gingen die Iren nach einem Konter mit 1:2 in Führung. Es sah lange Zeit so aus, als ob Deutschland keine Chancemehr haben sollte den Ausgleich zu schießen, aber in der 86. Minute fand ein hoch in den Strafraum geschlagener Freistoß den Kopf von Beck, welcher den verdienten Ausgleich köpfte. Die übrigens sehr zur Freude von Gerd, weil Beck vom VfB Stuttgart kam.
Nach dem Spiel entschlossen wir uns nicht in den überfüllten Bus zu steigen und gingen zurück zum Bahnhof (wir waren schneller als die Leute, die auf den Bus gewartet hatten) und ließen den Abend gemütlich im Spruz ausklingen.

Fazit: kein schönes Spiel, kein schönes Stadion aber trotzdem eine lustige Veranstaltung.

Keine Kommentare: