In Hangzhou angekommen sind wir dann gleich ins Hotel weitergefahren, wo Dea sich ein wenig erholt hat, während ich mir die Umgebung angeschaut hab und endlich herausgefunden habe, wie man sein Handy in China aufladen kann. Zum Abendessen haben wir uns überlegt, dass wir nach drei Tagen Hardcore-Chinese-Food gerne mal wieder etwas westliches Essen wollen würden und haben auch direkt am Westsee ein Areal gefunden, wo genau diese Wünsche der Ausländer bedient werden. Es gab lecker Pizza und lecker Rotwein. Danach noch ein kleiner Bummel entlang des Westsees und nach längerer Taxisuche wieder ins Hotel, um in der Hotelbar noch ein Bier zu trinken.
Am nächsten Morgen haben wir dann „Berlin“ kennen gelernt, den besten Guide, den wir die ganze Reise über hatten. Er hat gleich angefangen uns Sachen zu erklären und hat damit eigentlich auch, bis wir am nächsten Tag ins Flugzeug gestiegen sind, nicht mehr aufgehört. So wissen wir jetzt auch, dass Hanghou zu den Ancient Cities in China gehört, weil es einmal Hauptstadt gewesen ist und zwar von 1127 bis 1279 in der südlichen Song Dynastie. Richtig lieb gewonnen hatte er uns, als wir auch mal ein paar Fragen zu den Dingen gestellt haben, die er uns erzählt hat. (Zum Beispiel: Warum gibt es nur in China Pagoden, was ist denn mit Indien und Thailand?)
Bevor wir zum Mittagessen gegangen sind hatten wir noch zwei Programmpunkte auf unserem Plan: Die Six Harmonies Pagode und die Teefarm. Die Pagode befindet sich etwas außerhalb der Stadt direkt am Fluss. Sie ist ziemlich groß und sechseckig, was wohl typisch für die Pagoden
Nach dem chinesischen Mittagessen ging es dann endlich zur Hauptattraktion von Hangzhou, dem Westsee. Dieser See diente den anderen 35 Westseen in China als Namensgeber und er ist mit seinen Weidenbäumen entlang der drei Dämme wirklich wunderschön. Wir sind erst durch einen sehr schön angelegten Park gelaufen, in dem früher der Kaiser Vögel und Fische fütterte. Nach einer kleinen Toilettenpause für Andrea und einer Schattenpause für mich, sind wir dann auf ein Ausflugsboot gestiegen und haben einmal den Westsee umrundet. Dabei sind wir auch an den „Drei Weiher spiegeln den Mond“ vorbeigefahren. Dies sind nicht, wie man vermuten wü
Nach der Bootsfahrt sind wir dann mit dem offiziellen Teil der Stadtführung fertig gewesen und haben uns entschlossen noch einen gemütlichen Spaziergang über den 2 Kilometer langen Su-Damm zu machen. Hier konnten wir am Ende noch Felder von Lotuspflanzen bewundern, welche aber leider noch nicht ganz aufgeblüht waren, dafür waren wir zwei Monate zu früh. Nachdem wir dann noch auf einem Seidenmarkt gewesen sind, ging es durch das riesige Universitätsviertel (für 120.000 Studenten und 60.000 Professoren) wieder zum Hotel gefahren.
Am Abend haben wir uns dann für die etwas noblere Variante der Pizzeria vom Vortag entschieden und haben sehr lecker gespeist.
Am nächsten Tag sind wir dann pünktlich zum Flughafen gebracht worden, wobei uns Berlin noch erzählt hat, warum die Häuser hier so komische Antennen haben. Hier haben nämlich viele Häuser lange Antennen auf dem dach, auf die drei Kugeln gesteckt worden sind. Diese symbolisieren angeblich einen unverheirateten Mann, der 3 Millionen Yuan mit in eine potentielle Ehe bringen würde. Irgendwie waren auf fast allen Häusern diese Antennen zu finden, würde ja für den Männerüberschuss in China sprechen. Nachdem Berlin noch den Fluggästen vor uns beim Einchecken geholfen hat, damit wir schneller zum Gate kommen, mussten wir dann trotzdem noch eine Weile warten, bis der Flieger dann endlich das Rollfeld verlies, so um die 2 Stunden…:-(
Trotz allem hat mir die Stadt sehr gut gefallen und ich kann nur jedem empfehlen hierher einen Abstecher zu machen. Es lohnt sich.
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