Erstmal sind wir drei Stunden mit dem Wagen durch die chinesische Landschaft gefahren worden. Dabei haben wir einen sehr interessanten Stopp gemacht. Eigentlich sollte er zu
Nach und nach wurde die Landschaft hügeliger und wir kamen immer höher ins Gebirge. Irgendwann stoppten wir dann ein weiteres Mal. Diesmal konnten wir endlich von unserer wandererprobten Ausrüstung gebrauch machen, denn wir beiden – also Dea und ich – durften selbstständig auf einen kleinen Berg steigen. Dieser Berg hatte schon die ersten kleinen Terrassen, welche aber wirklich sehr schmal waren. Aus diesem Grund werden sie auch die
Dann ging es endlich los zu den bekannten Terrassen, zu denen wir ja eigentlich wollten. Nach noch einer halbstündigen Fahrt über zum Teil sehr abenteuerliche Serpentinen sind wir endlich auf dem zentralen Parkplatz des Ping’in Dorfes angekommen. Dieses lag aber leider noch ca. eine halbe Stunde laufen von uns entfernt. Was ja kein Problem sein sollte, wenn es nicht die ganze Zeit bergauf gegangen wäre und eine fast unerträgliche Luftfeuchtigkeit geherrscht hätte. Zum Glück haben wir vorher den Tipp bekommen, die Sachen, die man für die Übernachtung brachen würde in einen Rucksack zu packen, was den Aufstieg ein wenig erleichterte (Danke Stefan).
Endlich in dem verwinkelten Dorf angekommen, musste uns Fen durch viele kleine Wege führen, bis wir endlich das Gasthaus erreicht hatten. Nach kurzer Pause sind wir gleich weiter gezogen, denn duschen hätte sowieso nichts gebracht, wir waren ja eh schon durchgeschwitzt.
Nach den obligatorischen „Wir-sind-hier-Fotos“ sind wir dann noch alleine weitergewandert. Bei dieser Wanderung einmal ums halbe Dorf herum sind wir an viele Stellen mit genialen Aussichten vorbeigekommen und haben eine Unmenge an grünen Fotos geschossen, so begeistert waren wir. Dadurch, dass die Wege auf denen wir gelaufen sind nicht nur in der direkten Sonne waren, konnten wir das Grün genießen und uns richtig Zeit lassen. Wir kamen genau zur richtigen Zeit, denn die Terrassen wurden wieder neu bewässert und so konnten wir sehen, wie ausgeklügelt das Bewässerungssystem hier oben war. Durch kleine Abläufe in den Dämmen der Felder lief das Wasser in das nächste Feld eine Terrasse weiter unten und so weiter. So wurde das Wasser ständig ausgetauscht und erneuert. Nachdem ich dann die eine einheimische Dame, welche Fotos mit ihr und ihrem langen Haar verkaufen wollte, mit meinen wenigen Chinesischkenntnissen vor einem Stoß in die Terrassen bewahrt habe (den sie aufgrund ihres Nervigkeitsfaktors durchaus verdient gehabt hätte) sind wir dann zurück ins Dorf und nach kürzerer Orientierung haben wir auch das Gasthaus wieder gefunden.
Nach dem Abendessen mit Bambusreis, auf das wir aus irgendeinem Grund eine Stunde lang warten mussten, wollten wir dann früh schlafen gehen. Wir haben unsere Rechnung aber ohne die Dorfdisko gemacht, die pünktlich um 21 Uhr begann mit tiefen Bässen uns und das ganze restliche Dorf bis 23 Uhr zu unterhalten. Da muss man ans Ende der Welt fahren, um einmal wegen Lärmbelästigung nicht einschlafen zu können – das ist uns in den ganzen Millionenstädten vorher nicht passiert.
A nächsten Tag machten wir uns nach erfolgreicher Souvenireinkaufstour wieder auf den Rückweg. Mir wird vor allem die Shopbesitzerin in Erinnerung bleiben, die uns aufgrund des von mir angebotenen Kaufpreises für zwei Gürtel erstmal ihren Mann vorstellte und uns noch zwei Sätze mit Postkarten schenkte. Ich glaube wir haben viel zu viel bezahlt. :-)
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